Sonntag, 23. September 2012

Die Begegnungen mit einem Hund - nicht immer sind sie respektvoll

Heute waren wir mit unserem Gadi in Zürich. Wir liefen durch eine Menschenmenge, als plötzlich eine Frau ihre Finger auf dem Rücken unseres Hundes hatte. Peter meinte zu ihr, dass man das nicht mache. Sie schaute ihn etwas empört und erschrocken an und entgegnete: "Oh ja, entschuldigung." Dann lief sie leicht erschüttert weiter.
Ich frage mich manchmal, was in den Leuten vorgeht. Was wäre gewesen, wenn Gadi erschrocken wäre und sich umgedreht hätte? Er hat gerne seine Schnauze offen und spielerisch nimmt er gerne einen Arm mal in den Mund (natürlich ohne zuzubeissen). Was hätte die Frau dann gemacht? Wahrscheinlich wären wir gleich angezeigt worden. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?


Hierzu einen Auszug aus dem "Schweizer Hund Magazin" der Ausgabe Nr. 7 von Andreas Krebs:

Sind Hunde, die schon mal gebissen haben, therapierbar?
Man muss genau klären, was die Ursache des Unfalls war. Die meisten Unfälle passieren nicht wegen der Hunde, sondern wegen der Halter. Oft ist der Hund also gar nicht verhaltensauffällig und es gibt nichts zu therapieren. Vieles wird heute auch aufgebauscht. Kaum hat einer einen Kratzer, gibt es eine Anzeige. Als Kind wurde ich vom Hund des Nachbarn gebissen. Meine Eltern schimpften mit mir: "Was gehst du auch an den Napf, wenn der Hund am Fressen ist!" Es täte unserer Gesellschaft gut, wenn wir im Umgang mit Tieren wieder eine gewisse Natürlichkeit erlernen würden.

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